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Europameisterschaft 1959:
Schnell noch einen Verband gegründet

Dass bei der Bodybuilding-Europameisterschaft in Turin im Jahr 1959 zum erstenmal eine deutsche Nationalmannschaft antrat, war der Initiative von Harry Gelbfarb zu verdanken. „Natürlich war ich sofort fest entschlossen, an diesem kontinentalen Meisterschaftsdebut teilzunehmen und setzte mich umgehend mit den Veranstaltern in Verbindung. Ich erfuhr jedoch, daß nur solche Athleten teilnehmen durften, die Mitglied in einem ordentlichen Bodybuildingverband waren“, beschrieb Gelbfarb später die Situation. Sein Problem: Es gab einen solchen Verband in Deutschland nicht.

Auf dem Weg zum ersten Wettkampf einer deutschen Bodybuilding-Nationalmannschaft (v. l.):  Fritz Stephan, Hans Glaab, Heinz Husslein, und Harry Gelbfarb. (Foto: Gelbfarb)

Also gründete er kurzerhand im Mai mit seiner Frau Elly und seinen Schülern den Deutschen Körperbildungsbund als ersten deutschen Bodybuildingverband. Die Bereitschaft zum Eintritt wurde erleichtert, in dem kein Beitrag verlangt wurde. Als Gründungsmitglieder gab Gelbfarb später an: Gustav Wörner, Lorenz und Ingrid Breier, Karl-Heinz Rüd und Heinz Barth.

Am 5. und 6. Juni 1959 Turin traten Gelbfarb, Hans Glaab und Fritz Stephan für ihren Verband an, Heinz Husslein fuhr als Kampfrichter mit. In Gelbfarbs VW Käfer hatten sie zuvor die Alpen überquert, unter der Fronthaube zwei Schachteln roher Eier, von denen sich die Athleten während der Reise ernährten. Gelbfarb belegte den achten Platz.

Bei der zweiten Europameisterschaft im folgenden Jahr begleitete Gelbfarb die Nationalmannschaft nach Mulhouse, in der neben Hans Glaab und Gert Feiler auch Poldi Merc vertreten war. Gelbfarbs Schüler Rainer Keller wurde Dritter in der Wahl zum "Mr. Europa Apollon" der Junioren. Gelbfarb selbst wurde Siebter bei den Senioren - der größte sportliche Erfolg seines Lebens.

 

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