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Enttäuschung mit dem Gummiexpander

Er schimmert schwarz-grün, und wenn man ihn auseinanderzieht, zeigen sich die Risse im Gummi. Doch die mit einem Stoffband umwickelten Griffe liegen gut in der Hand. In der Mitte prangt das Logo: "Harry's Universal". Am 24. Dezember 1958 meldete ihn Gelbfarb zum Patent an. Mindestens ein Exemplar des von Harry Gelbfarb erfundenen Expanders hat ein halbes Jahrhundert überdauert.

 

Harry Gelbfarb mit dem von ihm erfundenen Expander. (Foto: Nachlass Harry Gelbfarb)

Ein Freund Gelbfarbs, der Maschinenbauer gelernt hatte, fertigte die Aufrisszeichnung für das neue Produkt an, aus der die Gussform modelliert werden konnte. Harry Gelbfarb meldete den den Expander sogar zum Patent an. Mit seiner Erfindung wollte Gelbfarb die Schwächen des klassischen Expanders überwinden: In den Eisenfedern, die der Athlet mit Kraft auseinanderzieht, verfangen sich leicht die Finger und die scharfen Drahtenden können zu Verletzungen führen. Gelbfarb ersetzte die Federn durch ein breites Gummiband, um diese Gefahren auszuschließen. Doch damit schuf er ein anderes Problem, wie sich seine Mitstreiter errinnern: Wer mit zu großer Kraft zog, riskierte ein Auseinanderreißen des Expanders.

 

In der Mitte des Expanders prangt der Produktname. (Scan: Steinmüller)

Die Kurstadt Bad Kissingen sollte ein interessantes Kundenpotenzial beherbergen, und deshalb organisierte Harry Gelbfarb dort eine Werbekampagne mit Briefsendungen. Doch die Resonanz war enttäuschend. So wurde der Expander Ende der Fünfziger nur in kleiner Stückzahl gefertigt.

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