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Das Studio in Nürnberg: Mit Sauna und Sonnenbank

Als Harry Gelbfarb im Jahr 1961 sein Bodybuilding-Studio in Nürnberg eröffnete, war es das erste in dieser Stadt. Mit 80 Quadratmetern waren die Räume in der Hochstraße 4 nur etwas größer als seine Gründung in Schweinfurt fünf Jahre zuvor. Zu den Kunden gehörte auch ein Rainer Köhler, der in einem Leserbrief an die Kraftsportrevue schrieb, wegen seiner Schichtarbeit als Schriftsetzer bei den Nürnberger Nachrichten könne er nicht regelmäßig in Gelbfarbs Studio kommen und er habe sich deshalb ein Heimstudio zugelegt.

Auch im Nürnberger Studio wurden die Körper der Mitglieder vermessen. Diese
Sportlerin macht sich sichtlich keine Sorgen um ihre Maße. (Foto: Nachlass Gelbfarb)

Ähnlich wie in Unterfranken veranstaltete Gelbfarb Wettkämpfe, um seinen Schülern die Gelegenheit zu bieten, sich sportlich zu messen. Am 24. April 1965 lud er zur Wahl des „besten Bodybuilders von Nürnberg“ ein, einem Kraftleistungsvergleichskampf und einem Mannschaftsvergleich Nürnberg-München  Zu den Disziplinen des Kraftwettbewerbs gehörten Nackenpressen, Bankdrücken, Hantelschwingen, Curl und Kniebeugen mit Langhantel. Bei der Wahl zum besten Bodybuilder Nürnbergs lobte Albert Busek, Chefredakteur der Kraftsportrevue, den „hohen Standard der Nürnberger Sportler. (…) Besonders auffallend war bei allen Sportlern die exakte Ausführung der Posen, sowie die Eleganz und Harmonie, mit der sie ihre Kür ausführten. Unverkennbar die klassische Schule Harrys.“ An den Wettkämpfen nahm der spätere Weltklasse-Bodybuilder Franco Columbu teil, der zu dieser Zeit als Taxifahrer in München arbeitete.

 

Keine Spur mehr von der Beengtheit und den primitiven Trainingsbedingungen in den Schweinfurter Studios war im zweiten Nürnberger Studio zu finden. (Foto: Nachlass Gelbfarb)

 

Tipp zum Weiterlesen: Die Lebensgeschichte des Zuhälters Hans Schmitt, der Harry Gelbfarb als seinen Mentor bezeichnet. Die beiden lernten sich im Nürnberger Studio kennen.

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