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Arnold Schwarzenegger: Lob der gut entwickelten Waden

„Die hohen Erwartungen, mit denen ich angereist war, erfüllten sich zunächst nicht in dem Maße, wie ich es erwartet hatte. Zu viel war ich durch Athleten wie Reinhard Lichtenberg oder Franz Dischinger bereits gewöhnt, als dass mich Schwarzeneggers Körper damals allzusehr beeindruckt hätte“, erinnerte sich Gelbfarb ein Vierteljahrhundert später an die erste Begegnung mit dem Mann, der Bodybuilding in völlig neue Dimensionen führen sollte.

Gelbfarb war 1966 nach München gereist, um den erst 19-jährigen Schwarzenegger in Augenschein zu nehmen, der in der Szene Aufsehen erregte. Das Nachwuchstalent war in diesem Jahr von Rolf Putziger als Trainer für dessen Studio nach München geholt worden. Über die Jahrzehnte trafen sich Gelbfarb und Schwarzenegger immer wieder, ob im Studio von Albert Busek in München oder in der von Schwarzenegger übernommenen World Gym in Los Angeles.

Training im World Gym

Der Kraftdreikämpfer Helmut Fischer, der Gelbfarb 1987 in Kalifornien besuchte, gewann bei einem Ausflug ins World Gym selbst einen Eindruck vom guten Verhältnis zwischen Schwarzenegger und Gelbfarb. Im Studio trafen Fischer und Gelbfarb auf Schwarzenegger und dessen engsten Freund Franco Columbu, die gemeinsam trainierten. „Schwarzenegger und Harry waren im Umgang wie Brüder“, erinnert sich Fischer. „Man spürte die enge Beziehung.“ Bei Fischer lobte Schwarzenegger dessen gut entwickelten Waden – ein Lob, das ein Leser von Schwarzeneggers Memoiren umso stärker zu würdigen, weil er dort schreibt, wie schwer es im gefallen sei, seine Waden definieren. Franco Columbu, der mit schwarzen Locken und untersetztem Körperbau den optischen Gegenpol zu seinem besten Freund bildet, hat Fischer „als total ruhigen Vertreter“ in Erinnerung.

Vergebliche Bitte um Unterstützung

Im Februar 2000 bat Gelbfarb Schwarzenegger in einem Brief um Unterstützung in einem Streit mit einem amerikanischen Drehbuchautoren, von dem sich Gelbfarb hintergangen fühlte. Es ging um die Autorenrechte an dem von Gelbfarb verfassten Drehbuch über den Komponisten Paganini. Gelbfarb legte dem Brief noch die Zusammenfassung seines 123-seitigen Drehbuchs für eine Verfilmung des Romans „Zanoni“ von Edward Bulwer-Lytton bei. Laut Gelbfarb sollte der Film die Zuschauer veranlassen, „über die geistige Seite des Lebens nachzudenken, um in die tieferen Geheimnisse jenseits des Alltäglichen eindringen zu wollen“. Das Einschreiben mit Rückantwortschein kam von Schwarzeneggers Produktionsfirma zurück mit dem Vermerk „Refused“ – „Annahme verweigert.“

 

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